Honigproduktion (© photografiero - Fotolia.com)

Honigproduktion

Der von mir zum Verkauf angebotene Honig wird ausschließlich von meinen Bienenvölkern aus den Blüten gewonnen, die im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen angebaut werden bzw. natürlich vorkommen.

Mit einem Teil der Bienenvölker wandere ich innerhalb des Unstrut-Hainich-Kreises, während der andere Teil ganzjährig in meinem Garten verbleibt. Dadurch kann ich verschiedene Sorten an Bienenhonig erzeugen und zum Verkauf anbieten.

Da ich die Bienenhaltung nur als Hobby betreibe, ist die Bienenvölkeranzahl und damit auch die Honigerzeugung auf das Volumen meiner Freizeit begrenzt und der Bienenhonig nicht älter als ein bis maximal zwei Jahre. Das bedeutet aber auch, dass einzelne Sorten innerhalb eines Jahres auch ausverkauft sein können und damit erst wieder im nächsten Jahr nach der Bienenhonigernte zur Verfügung stehen.

Bienenhonig sollte kühl (11 °C), trocken und dunkel gelagert werden, also am besten im Keller, nicht im Kühlschrank. Das Glas, welches gerade verbraucht wird, sollte gut verschlossen im Küchenschrank gelagert werden.

Jeder einheimische Bienenhonig (ausgenommen Akazienhonig) kandiert. Je kühler er gelagert wird, desto fester kandiert er aus.

Bienenhonig kann vorsichtig erwärmt werden, um ihn wieder streichbar zu machen, jedoch darf dann die Temperatur nicht über 38 °C betragen. Wird der Bienenhonig über diese Temperatur hinaus erwärmt, verliert er seine gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe und wird zu einem einfachen Süßungsmittel!

Ein offenes Wort

In der Presse wurde in der letzten Zeit von Bienenhonig berichtet, in dem Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen gefunden wurde. Bienenhonig, der im Freistaat Thüringen erzeugt wurde, ist generell gentechnisch frei, da der Freistaat Thüringen den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen verboten hat.

Die Bienenvölker der Welt, ausgenommen die Bienenvölker auf dem Kontinent Australien, sind jedoch von der Krankheit befallen, die durch die Varroa-Milbe hervorgerufen wird. Dabei handelt es sich um einen Parasiten, welcher mit dem bloßen Auge sichtbar ist. Die Milbe lebt als harmloser Parasit auf der indischen Bienenrasse, ist jedoch für die anderen Honigbienenrassen gefährlich. Leider wurde er über Ägypten nach Europa eingeschleppt und hat alle Bienenvölker befallen. Die Milbe befällt die erwachsene Bienen und die Bienenbrut gleichermaßen und kann nur mit natürlichen, biologischen und chemischen Mitteln, unterhalb der Schadschwelle gehalten werden. Eine vollständige Heilung ist bisher weltweit nicht möglich. Ohne eine solche Behandlung stirbt jedes Bienenvolk innerhalb von 2-3 Jahren ab bzw. verseucht auch noch Bienenvölker von anderen Imkern die sich in der Nähe befinden.

Meine Bienenvölker werden daher innerhalb der Zeit der Honigerzeugung nur mit biologischen Mitteln (Wegnahme der Drohnenbrut, da sich darin die meisten Milben befinden) und außerhalb der Zeit der Honigerzeugung mit natürlichen und chemischen Mitteln behandelt. Es handelt sich dabei um Präparate, die zur Bekämpfung der Varroa-Milbe amtlich in Deutschland zugelassen sind.

Da wir Imker mit dem Honig ein Lebensmittel erzeugen, das rückstandsfrei sein soll, lasse ich meinen Bienenhonig in regelmäßigen Abständen untersuchen. Bisher war jede meiner eingesendeten Proben rückstandsfrei.

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